Entstehung des Naturschutzgebietes 1996 - 2002

Fotos und Text  Anton Jungemann - Bönninghausen


 Das Naturschutzgebiet wurde erstellt im Auftrag des Landes Nordrhein -Westfalen

durch das Amt für Agrarordnung in Soest.

Eingebunden in das Naturschutzgebiet Stockheimer Bruch. 

Die beste Aussicht auf das Schutzgebiet bietet sich von der Brücke des Bönninghauser Baches.

Cirka 40 Hektar landwirtschaftliche Fläche 30 % Weideland und 70% Ackerland wurden

in der Zeit von 1996 - 1998 angekauft.

Es erstreckt sich von der Bahnlinie südlich, bis zur Kreisstrasse nach Geseke nördlich und Bönninghauser Bach östlich, bis kleiner Ladgraben westlich.

 

 

 

Verpachtung dieser Fläche an einzelne Landwirte zur Bewirtschaftung nach Absprache mit der

unteren Landwirtschafts - Behörde für 40 Euro je Hektar. Der Einsatz von Handelsdünger ist grundsätzlich untersagt.

 

Im Jahr 200 wurde ein Damm errichtet, zum Stauen des Hochwassers. Dieses erfolgte durch die Anfuhr riesiger Mengen Lehmboden, der dann mit Mutterboden abgedeckt wurde.

Schwere Baufahrzeuge beschädigten dabei die Kreisstraße von Bönninghausen nach Geseke ganz erheblich. Öffnung des Bönninghauser Baches, kurz hinter der Bundesbahn - Trasse mit kleinem Schotterdam.

Auslauf des Baches in die Blenken. Aufschüttung von Mutterboden und Anpflanzung von Bäumen.

Weitere Arbeiten: Umlegung des Grabens, Quellenaufbaggerung, Entfernung der Grabenverrohrung, Aufbaggerung von einigen Blenken ( Wassersammelstellen )

Grabenbettverlauf bis zur Einmündung in den Bönninghauser Bach. Schließung des Dammes mit Errichtung einer Überfahrt für die Bewirtschaftung der Flächen.

Errichtung einer Baustraße, um aus dem niedrigen Feuchtgebiet herauszuführen.

Beweidung der Flächen durch Schottische Hochland - Rinder.

Quellbereich des Grabens mit starkem Schilfbesatz und Bau einer Bisamratte. Wildwuchs an der alten Bahnüberführung

Quellbereich des Grabens mit mehreren Quellen. Pflege alter Kopfweiden und Neuanpflanzung

Zusammenfluss von Schledde und Bönninghauser Bach. Die Flächen dürfen nach Rücksprache mit der unteren Landschaftsbehörde ab freigegebenem Datum gemäht werden.

Ohne Handelsdünger ist der Aufwuchs noch lohnenswert für die Ernte

Das geerntete Heu wird gerne von den Tieren aufgenommen.

2003 Hochwasser an der Bönninghauser Mühle und an der Bachbrücke Kreisstraße nach Geseke

Langsames Anstauen des Schutzgebietes. Das Wasser sammelt sich zuerst vor dem Damm.

 

 

 

Wasservögel aller Arten finden sich ein.

Das Schutzgebiet wird Zwischenstation für Zugvögel, z.B. Kraniche

Winter 2003, das Stauwasser erreicht seinen  höchsten Stand. Wasserhöhe vor dem Damm cirka 1,30 m.

Der Frost lässt die Wasserfläche zur Eisfläche erstarren. Januar Februar 2003 für Schlittschuhfahrer eine riesige Eisfläche von einigen Hektar Größe. Bönninghausen "Wintersportparadies" der Zukunft ?